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MEDEA*

Nach Euripides

«Ich gehe bis zum Äussersten», sagt Medea – und sucht dahinter eine Welt, in der auch sie gemeint ist. Wie Gerechtigkeit herstellen, wenn alles aus dem Lot ist? Leonie Böhm nimmt gemeinsam mit der Schauspielerin Maja Beckmann und dem Musiker Johannes Rieder den Mythos und führt ihn über die Tragödie hinaus. Medea* erzählt von Widerstand und Radikalität. Aber auch von dem Wunsch sich zu erholen, zu verwandeln – und über sich hinauszuwachsen.

eingeladen zum Theatertreffen 2021

Schauspielhaus Zürich

Premiere: 19. September 2020, Schiffbau-Box Schiffbau-Box

Inszenierung Leonie Böhm

Kostüm Lena Schön, Helen Stein

Bühne Zahava Rodrigo

Musik Johannes Rieder

Dramarturgie Helena Eckert

Licht Michel Güntert

Mit Maja Beckmann, Johannes Rieder

Fotos © Gina Folly

Die Krume Brot

Ein Stück über Armut und Reichtum

 

Für Adelina, geboren in Zürich, Tochter italienischer Einwander:innen, gibt es in der Schweiz keinen Platz. Geerbte Schulden zwingen sie, ihre Lehre abzubrechen. Alleinstehend und mit ihrer kleinen Tochter Emma sucht sie nach einem Ausweg aus der Abwärtsspirale. Doch die Verhältnisse, eine frauen- und fremdenfeindliche Gesellschaft, verhindern das. Sie gerät von einer misslichen Lage in die nächste, bis ein Mann, der sich liebevoll um ihre Tochter kümmert, sie mit nach Italien nimmt. Emma verschwindet jedoch spurlos und so kommt es zu einer verhängnisvollen Begegnung mit den Roten Brigaden – und einer Erkenntnis.

Lukas Bärfuss adaptiert seinen neuen Roman für die Basler Compagnie und erweitert die Erzählung um eine erwachsene und wohlhabende Emma, die die Handlung in die Gegenwart führt. In der Regie von Antú Romero Nunes entfaltet sich eine packende Inszenierung der einfachen Mittel, die nicht nur den Teufelskreis der Armut beleuchtet, sondern auch ein vielschichtiges Gesellschaftsbild Italiens und der Schweiz des 20. Jahrhunderts zeichnet.

Eingeladen zum Autor:innen Theater am DT Berlin

Theater Basel

Premiere: 13.12.2024 

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